Fortsetzung: P-Wurf: Galerie ab 5 Wochen           P-Wurf

 

15.06.2025  -  4,5 Wochen  (35 Tage)

Schon von Beginn an haben wir einen feinen Geruchssinn. Bezogen auf die Mahlzeiten, wird bei Neuem gerne erst mal kurz gezögert, aber dann wenige Sekunden später, mit Freuden das Mahl verspeist: 

Man kann förmlich zuschauen, wie wir wachsen und gedeihen. Unser Fell wird immer länger. Zwischenzeitlich haben wir schon die 3kg-Marke geknackt. Aber nicht nur schwerer sind wir geworden, sondern auch länger und immer beweglicher. Wir legen schon immer öfter kurze Sprints ein und üben uns in Freudensprüngen. Gesäugt wird jetzt vorranging im Stehen, dann haben alle den besten Zugang zu den Zitzen, ohne dass es sich zu sehr knubbelt. Auch die feine Gesäuge Haut wird so geschont. Wenn bei Mamas Kuscheleinheiten, nicht alle auf einmal über sie herfallen, legt sie sich gerne zu uns und wir trinken weiter im Liegen. Beim Säugen im Stehen mussten wir anfangs dabei noch selbst stehen, inzwischen können wir Großen dabei ganz entspannt sitzen.

Frauchen versorgt uns regelmäßig mit neuen und wechselnden Spielzeugen, die wir allesamt lieben! Wir lieben das Spielzeug mit den klimpernden, baumelnden Spielzeugen:Es ist gar nicht so einfach, die hin und her schwingenden Kugeln mit dem Mäulchen zu greifen, das klappt er nach einiger Übung:

Mit der Pfote anstupsen oder nachhelfen ist immer eine gute Idee:

Ein paar Tage später, wie hier zusammen mit unserer Mutter:

Mit dem Pfötchen:

Vor 6 Tagen haben wir auch schon unsere erste Autofahrt gemacht, in einer Box zu unserer Sicherheit für die kurze Strecke, abgestellt auf Frauchens Schoß, damit wir auch hinausschauen konnten. Von zu Hause aus ging es durch die Serpentinen, den Berg hinunter ins Tal und dann wieder hoch und durch den Ort zurück. Das hat uns an das Geschwanke in Mamas Bauch erinnert und wir haben es cool weggesteckt und interessiert herausgeschaut und uns von unseren Zweibeinern streicheln lassen. Keiner von uns hat gespeichelt oder sich übergeben. Die Zweibeiner waren so stolz auf uns

Wieder zurück schauen die Großen, die auch mit dabei waren während der Fahrt, auch gleich nochmal nach uns:

Und nun unterwegs mit den anderen coolen Vieren, die es noch einen ticken ruhiger nahmen:

Und auch wieder zurück ins Gehege, während die besonders unternehmenslustigen wohl Gefallen gefunden haben und gleich wieder eingezogen sind in die Box:

Und noch einen Schlummertrunk von Mama, danach ging es ins Land der Träume, so dass wir auch gut unser Erlebnis verarbeiten konnten:

Mit dem täglichen Wechsel setzen wir uns mit allem Neuen sehr viel intensiver auseinander. Und gemeinsames Entdecken macht sehr viel mehr Spaß. Jede neue Herausforderung fördert die Bildung neuer Verknüpfungen im Hirn, was auch die bessere Bewältigung von Neuem bis hin zu Stressigerem im weiteren Leben fördert. So wird auch unsere Bereitschaft sich mit Neuem auseinanderzusetzen gefördert, ebenso wie unsere Motorik, Gleichgewichtssinn, Trittsicherheit, Muskel- und Sehnenaufbau und die Auseinandersetzung mit merkwürdigen und auch wackeligen und rutschigen Untergründen fördern, um gut vorbereitet zu sein auf unser späteres Leben. Wir lieben unsere Wackelbretter, wie hier aus Holz und Kunststoff:

Noppenbälle und -kissen, die sich so ganz anders anfühlen und unten klappt das Trinken auch immer besser. Neu ist, dass wir die Zungen nun nicht mehr nach vorne zur Zitze strecken, sondern nach hinten, um das Wasser wie mit einem Löffeln ins Mäulchen zu scheppen, aber das will erst mal erlernt werden, bis dahin wird sie noch nach vorne gestreckt:

Jetzt haben wir in den ersten 4 Wochen unser Geburtsgewicht in etwa verzehnfacht, aber keine Angst, wir werden bei Abgabe keine 30kg wiegen. Jetzt wo wir uns mehr bewegen, die Statur sich immer mehr angepasst hat, geht es nun langsamer voran. Wir lieben unseren Katzenwürfel, auch wenn es langsam eng darin wird, aber so lange wir noch hineinpassen, geht es im Wechsel auch immer wieder hinein: 

           Ruhen mit Kacy:                                                                                                                                    

Collietypisches Schlafen, auf dem Rücken mit ausgestrecktem Vorderlauf:

Wir lernen jetzt immer intensiver die feine Kommunikation. Momentan gehen auch die "Großen" hin und übertreiben ihre Gestiken, damit wir sie besser verstehen Je mehr wir anfangen auch schon feiner frühzeitig, wie gewünscht zu reagieren, stufen sie sie zunehmend herunter zu feineren Gesten. Dabei geht es nicht nur um Können, sondern auch um ein respektvolles Miteinander, gestützt dadurch, dass wir diese Form der Kommunikation auch gezielt einsetzen, so wie sie nötig und vor allem in den jeweiligen Situationen angebracht ist. Dabei lernen wir von den übertriebenen Gesten im Spiel, immer feiner aufeinander einzugehen, so dass wir uns später mit kaum merkbaren Mimiken "unterhalten" können (oft so, dass die meisten Zweibeiner, die ihre Hunde nicht genau beobachten, gar nichts davon mitbekommen; unter uns, so eine Geheimsprache kann manchmal ganz schön nützlich sein). So erlernen wir schon früh einen Großteil der Hundesprache. Parallel lernen wir auch die Zweibeiner zu lesen. Schon jetzt versuchen wir sie um den Finger zu wickeln und unseren Charme spielen zu lassen, bei Zwei- wie Vierbeinern. Wir werden auch immer wieder mal gekämmt, auch wenn es nicht nötig ist, aber einfach, damit wir es kennenlernen und nehmen es einfach hin:

Geht es uns nicht gut?! Dadurch dass wir im Wohnzimmer aufwachsen, lernen wir direkt von Anfang an zahlreiche Alltagsgeräusche kennen, angefangen vom klingelnden Telefon, über Staubsauger, Fön, Fernseher, schepperndes Geschirr, klimpernde Gläser, klirrendes Besteck, Spülmaschine, Smoothie Maker, Kaffeemaschine, Mixer und und und. So sind wir schon früh an das spätere Leben in einem ebenso tollen zu Hause gewappnet. Auch den Rasentraktor unten auf der Wiese durften wir schon kennenlernen und die brummende Bohnermaschine, die immer die letzten Spuren unserer Hinterlassenschaften auf dem Balkon sicher entfernt. Und bald schon dürfen wir in den Garten, wo mit der Zeit ein immer größerer Abenteuerspielplatz für uns entstehen wird, täglich angepasst an unseren Entwicklungsstand. Aber auch jetzt haben wir schon ein riesiges Arreal mit 15 m² drinnen mit direktem Übergang zum 32m² großen Balkon, der uns zwischenzeitlich in voller Länge zur Verfügung steht, auch mit Blick auf die Straße:

 

Und hier geht es nach drinnen:

Anfangs waren wir noch sehr wackelig auf den komisch glatten Fliesen unterwegs, inzwischen rennen und toben wir hier oder kuscheln einfach mit den Großen, wie hier mit Kacy:

Und Mama Joleena und Oma Hope drinnen. 

Auf Kacy kann man auch wunderbar klettern:

Aber nicht nur wir wollen täglich beschäftigt werden. Damit Frauchen nicht zu kurz kommt, lassen wir uns auch immer nett was einfallen. Wir haben auch ein paar neue Hobby, Frauchen beschäftigen. Wenn sie die Decken in unserem Gehege austauscht, dann sind wir gleich zur Stelle. Genau vorausschauend, wo sie die nächste ablegt, stürmen wir gleich dorthin, während das Tuch sich absenkt und statt einer schön ebenen Fläche, liegt es dann in Wellen, sich bewegenden Wellen, denn warum sollten wir stillstehen, wo es unter der Decke doch viel zu inspizieren gibt, bis Frauchen es endlich geschafft hat uns alle wieder darunter raus zu holen. Und dann folgt, wer bekommt die Decken als erster fixiert, Frauchen unter dem Zaun oder wir mit unseren Zähnchen. Haben wir gewonnen, dann beginnt wieder das schöne Wellenspiel haha. Aber inzwischen hat Frauchen auch so ihre Methoden, aber wir blühen täglich vor neuen Ideen. Und liegen die Tücher nun endlich an Ort und Stelle, dann zeigen wir, was wir unter räumlicher Gestaltung verstehen, denn schließlich ist es ja unser Heim. Decken von links nach rechts ziehen macht so viel Spaß haha! Und was auch noch toll ist, sich auf Frauchens Unterschenkeln niederzulassen, während sie auf allen Vieren über den Boden robbt. Das hat was von Ponyreiten haha. Ein fester Ball mit Kordel, so schön zum Herumtragen, was wir jetzt gerne immer mehr machen:

Und immer wieder neue Spielzeuge, wie das immer sehr beliebte Tau hier und rechts noch etwas zum Balancieren; so spannend alles genau zu untersuchen, bis hin immer wieder gerne zum Holzwackelbrett unten:

Und dann gibt es noch das schöne Häufchen Fangspiel. Immer schon wohl wissend welches Häufchen Frauchen beim Absammeln als nächstes anvisiert, sind wir schneller. Oder anders herumgesehen, zeigen wir ihr, welches als nächstes dran ist und wo die restlichen der acht sind. Und da sind die Zweibeiner eindeutig im Nachteil, bis sie sich heruntergebückt haben, sind wir mit unseren 4 bodennahen Pfoten einfach viel schneller. Patsch haben wir schon unseren Stempel versehen, bevor Frauchen auch nur in die Nähe gekommen ist, ganz nach dem Motto hier ist es. Doch je nach "Stempelkraft" lässt es sich dann deutlich mühseliger aufnehmen, so dass Frauchen nicht wirklich "amused" ist und uns das auch mitteilt. Und hörig wie wir schon seit einer guten Woche sind auf Zuruf wenn es ans Fressen oder tollen Neuigkeiten (Besucher, Spielzeuge oder einfach zum Ruhen hinein geht) in Kombi mit unserem schon gut ausgeprägten "Will to please" geben wir uns gnädig ganz als Gentlemen und -women haha und lassen Frauchen immer öfter den Vortritt. Wir lieben das gemeinsame Spiel:

Seit dieser Woche genießen wir zudem die Besuche unserer zukünftigen Welpeneltern, die es kaum abwarten konnten, uns endlich "live" zu sehen. Und wir sind zu allen freudig offen hin, haben sie genauer erforscht und mit ihnen gekuschelt und auch unsere ersten Testreihen gestaltet. Wir lassen es dabei ganz langsam angehen, sprich lutschen und knibbeln noch ganz sanft an den vielen Körperanhängseln, die die im Gehege sitzenden Zweibeiner so mit sich bringen und von denen gibt es so viele, 10 Finger, 10 Zehen und noch viele andere interessante Regionen. Dazu werden abgelegte Handys genau inspiziert und das, was die Leute so anhaben, alles so spannend! Um sie genau zu erforschen müssen wir ganz nah ran. Dazu werden Arme, Beine und Füße erklimmt, bei den mit im Gehegen sitzenden Besuchern. Und im Rahmen unserer Tests kann dann auch mal der ein oder andere Zwicker dabei sein. Macht sich prima in die nackten Zehen. Die Reaktionen sind ganz unterschiedlich. Aber die meisten zeigen schon, dass sie uns jetzt und später gut leiten können und lassen es und wissen, wenn es mal zu feste sein sollte. So lernen wir auch jetzt schon die Beißhemmung nach und nach, nicht nur gegenüber den Geschwistern und anderen vier- und zweibeinigen Mitbewohnern, sondern auch den "Neuen". Toll so eine Musikmatte, aus der Töne kommen, mal als Musik, mal als unterschiedlichste Tierstimmen und das tollste sind die blinkenden Lichter. Alles eine schöne Kombi der neue Untergrund, der auch noch Geräusche macht:

 

Auch untereinander interagieren wir immer mehr. Erstmalig quittieren wir unangenehmes Verhalten mit einem Brummen. Wenn man z.B. am Einschlafen ist und andere noch Spielen wollen und einen dabei „aus Versehen“ überrennen oder sich auf einen werfen, dann kommt hier und da jetzt immer öfter mal ein protestierendes Brummen und wenn der andere dann nicht ablässt, arrangiert man sich oder rückt selber ein Stück beiseite oder zieht von dannen. So lernen wir nach und nach es beim nächsten Mal vielleicht schon etwas ruhiger angehen zu lassen. Vor allem auch beim Spiel, wenn es zu heftig zugeht und Beschwerden kommen oder der andere dann einfach von dannen zieht und so das Spiel abbricht, zeigt uns immer öfter, dass es Sinn machen kann es vielleicht dann noch mal etwas vorsichtiger angehen zu lassen. Und wir lernen von Mal zu Mal immer mehr dazu, so wie es die Natur für uns vorsieht. Tja es geht doch nichts über ein Nickerchen im Kühlen. Dafür sind die so schön nach Walddurftenden Pellets ideal, auch wenn sie urpsrünglich für andere Zwecke verstreut wurden. So bekommen wir auch noch eine kühle Brise von unten, wenn man an diesen heißen Tagen darauf liegt.

Das Gleiche bei den Zweibeinern. Wenn Frauchen bei uns im Gehege an ihrem Computer sitzt, dann sammeln wir uns gerne zu ihren Füßen, um dort zu schlafen. Aber vor dem Einschlafen wird gerne noch wo dran geknibbelt und Frauchens Schuhe und Socken bieten sich da wunderbar an. Aber irgendwie scheint sie weniger erfreut, wenn wir mit unseren kleinen Fangzähnchen in ihren Socken einfädeln und sie "sanft" über ihre Haut gleiten lassen. Keine Ahnung warum. Aber auch hier lernen wir schon gut, dass „ganz sanft“ noch besser geht oder gar nicht erst einfädeln, denn sonst zieht sie ihren möglicherweise ihren Fuß weg und das Spiel ist zu Ende oder sie gibt einen Lauf von sich, der uns stoppen lässt. Dann ist nichts mehr mit Anschmiegen und zum nochmal Aufstehen, so man schon so müde ist, ist auch nicht so toll, also demnächst alles etwas vorsichtiger. Das Gleiche, wenn die Herrschaften in unserem Außengehege zu Tisch sitzen. Gerne legen wir uns auch hier dazu und wir lernen, dass es wohl doch einen Unterschied gibt, von sanfter Fußmassage zu Piercing. Sie sind aber auch so empfindlich die Zweibeiner … .

Inzwischen haben wir uns zu wahren Sprach- und Singsangkünstlern entwickelt. So können wir nicht nur mit einem "rrrrrr" unser Spiel unterstützen, sondern auch vom Freudenjauchzer bis zum Entsetzensschrei (wenn man besonders unsanft vom Geschwister geweckt wird und ein Brummen nicht ausreicht), aber auch sonst arbeiten wir uns die Tonleitern rauf und runter. Früh übt sich, wer ein Meister werden will. Und das angedeutete Spielbellen zeigen wir hier und da immer wieder mal auch im Traum, zur Verwunderung der anderen Geschwister. Mit Tante Lady und unserem neuen Tunnel:

Nachdem die Probierphase vorüber ist und unser Brei zur Mahlzeit wird, gibt es zur gewolften gekochten Hähnchenbrust mit Möhrengemüse nun auch gegarten Fenchel dazu, ein paar Tropfen Hanf- und auch schon mal Lachsöl sowie täglich ein paar Krümel Braunalgen und immer Knochenmehl oder auch schon mal Barfer‘s Best dazu und ab und an ein Klecks Sahnequark und etwas Eigelb. Wir haben auch schon etwas von dem abgekochten Lachs probieren dürfen und auch mal eine Miniportion eingeweichtes Trockenfutter. Heute gab es das erste Mal abgekochte Hähnchenschenkel (natürlich immer ohne Knochen und derzeit auch noch ohne Knorpel und Haut) zum Gemüse. Momentan noch pürriert, aber schon bald ganz klein gestückelt. Ab und an gibt es schon mal einen Klecks Canikur dazu, um unsere Darmflora weiter gut aufzubauen. Inzwischen sind wir bei 4 Breimahlzeiten angekommen, verteilt über den Tag und zwischendurch immer noch etwas leckere Muttermilch, versehen mit einem Geschmack, der durch nichts zu toppen ist, aber leider nicht mehr lange satt hält. So nehmen wir es auch gerne als Nachtisch. Früher haben wir im Gegenzug zu Mamas Freude immer noch etwas von unserem Brei drin gelassen. Heute sind es bestenfalls noch ein paar Krümel, die nicht mehr wirklich lohnenswert sind noch aufgeleckt zu werden. Gut satt mit wohlgefüllten Mägen, schlafen wir nun auch immer länger nachts, so dass wir meist auf 6-7 Stunden kommen, bis es wieder mit Spielen etc. los geht. Jetzt wo es so heiß war, haben wir schon früh Kontakt mit Wasser gehabt, schön lauwarm angerichtet. Um es uns zu versüßen, gab es darauf schwimmende Bälle, wir haben es sehr gut angenommen und am nächsten Tag nahmen wir es auch gut hin, wenn Frauchen uns ein Fußbad gab und auch unser Bäuchlein nass machte. Das Problem ist, dass wir die Wärme noch nicht so gut wegstecken können, da wir noch nicht so gut hecheln und vor allem auch naturgemäß noch nicht so viel Wasser trinken.

Ballspiele:

 

Letzte Nacht durften wir wieder ein Gewitter bestaunen. Ähnlich wie Frauchens Taschenlampenblitze kamen diesmal welche vom Himmel und hier und da hat es auch mal kräftiger gerumpelt. Aber plötzlichen kurzen Lärm kennen wir ja bereits, so wie es das Zusammenleben mit den Zweibeinern mit sich bringt. Und dann kam noch so was Komisches vom Himmel, genauso durchsichtig, wie das was im Wassernapf ist und trotzdem schmeckt. Aber schon an Wasser gewöhnt, durch die Abkühlhilfen an den heißen Tagen gestern und vorgestern, was es dann doch noch halb so wild und wir haben geruhsam unser Schläfchen fortgesetzt. Aber auch drinnen ist es so schön mit immer wieder neuen Spielgerätschaften:

Manchmal sind wir so satt und müde, dass wir an Ort und Stelle einschlafen und uns auch nicht von Mama stören lassen, während sie die Näpfe ausleckt:

Mit Tante Lady:

Tunnelspiele, während Mama und Lady zwischendurch schauen, ob es uns darin auch wirklich gut geht:

Knisternde Stofftiere sind allseits beliebt:

und Knoten:

 

08.06.2025  -  3,5 Wochen  (28 Tage)

Vom Aussehen her sind wir jetzt deutlich aus dem „Meerschweinchen Stadium“ heraus, und man immer mehr klar erkennen, dass aus uns doch richtige Hundewelpen werden. Die Gesichtchen bilden sich immer mehr aus, jetzt wo die Augen sich geöffnet haben und die Köpfe immer mehr Form annehmen. Auch die Nase wird zusehends länger, so dass der Collie sich nicht mehr verleugnen lässt. Auch unsere Tasthaare sind schon schön lang geworden. Unser Fell hat gut an Länge zugenommen und ist schön seidig weich. So sind wir auch nicht mehr ganz so temperaturempfindlich, auch wenn wir es weiter schön warm mögen. Aber wir können dann die Temperatur auch schon selber etwas besser halten und benötigen keinen ständigen Kontakt mehr zu unserer Mutter, bei angenehmen Raumtemperaturen.

Jugend forscht - alles und jeder wird mit dem Mäulchen genauestens untersucht und anders herum; oben rechts eine Flasche mit Steinen, die laut klackert, wenn sie bewegt wird:

Inzwischen wissen wir auch die Vorzüge des Hörens immer besser einzuschätzen und zu sinnvoll zu nutzen. So orientieren wir uns mehr am Gehör, wenn sich einige von uns an Mamas Gesäuge andocken und ein geräuschvolles Schmatzen und Glucksen beim Trinken hören lassen als am Sehen. Denn man kann gut sehen, dass wir dann aufstehen und uns schon in die richtige Richtung bewegen, bevor wir den Kopf hindrehen und schauen, wo unsere Mama liegt. Das heißt wir können schon gut die Geräuschs Quelle erfassen, aus welcher Richtung sie kommt, während das Augenlicht, altersgemäß noch zu wünschen übriglässt, da es noch weiter etwas verschwommen ist. Aber auch ein herangewachsener Hund wird in den meisten Situationen, immer seine Nase und Ohren über die des Augenlichts stellen, so wie die Natur es vorgesehen hat. Und das wird durch die verzögerten Entwicklungen im Welpenalter (spätes Öffnen von Ohren und Augen, samt scharf sehen) schon so vorgegeben, damit wir entsprechend, die jeweiligen Sinne, zu gegebener Zeit intensiv schärfen können.

Jetzt wo wir Mama auf kleinere Entfernungen besser finden können, sprich uns zunehmend gut orientieren können, war es auch an der Zeit, dass wir unser großes Gehege im Wohnzimmer nun auf voller Größe nutzen können. In L-Form aufgebaut, haben wir Einblicke in alle wichtigen Bereiche. Unsere Ruhezone ist gleich neben der der Menschen, denn das Sofa grenzt gleich daran. Und nachts schläft Frauchen dort und ist gleich zur Stelle, wenn mal was ist. Wobei wir derzeit ein so entspannter Trupp sind, dass das kaum mal nötig ist. Wenn Mama uns nachts säugt, dann schauts sie, dass das keiner verschläft, was gerne mal passiert. Ansonsten hätte derjenige vielleicht eine Stunde später großen Hunger und Mamas Gesäuge ist dann zu leer, um allen nochmal zu säugen und derjenige hätte auch Mühe genügend für sich selbst zu finden. So sind alle gleich gut versorgt und wir alle haben dann eine bessere weitere Nachtruhe. Aber zurück zum Gehege, der zweite Gang grenzt direkt an den Essensbereich, da hinter ist die Küche. So bekommen wir schon alles mit. Und das Beste ist, wir können von unserem Gehege aus direkt nach draußen an die frische Luft. Momentan erst einmal täglich während noch unserer kurzen Wachphasen und später dann ganz nach Bedarf. Zudem wird dann im Garten auch unser Abenteuerspielplatz aufgebaut sein.

Wir werden generell zunehmend sicherer mit unseren Bewegungen und sind nicht mehr ganz so wackelig auf den Beinen. Hüpfen, Springen und auch erste Pirouetten drehen, wie Perl zuletzt gezeigt hat, nach einer Spielaufforderung von Illu, die ebenfalls zuvor eine drehte. Jetzt wo das Sehen immer mehr an Schärfe zunimmt, werden auch von optischer Seite unsere Bewegungen zielgerichteter. Wobei wir auch gerne noch was übersehen und zum Beispiel der Wassernapf überrannt, der seit einiger Zeit im Gehege steht und auch ab und an mal genutzt wird. Aber so gekommen wir schon einen Vorgeschmack auf spätere Pfützen, die wir dann auch entspannter hinnehmen.

Es wird auch immer mehr Komfortverhalten gezeigt, mit Recken, Strecken, Gähnen und Kratzen. Letzteres konnten wir dann auch schon gut einbringen, denn wir haben erstmalig unsere späteren Halsbänder anziehen dürfen. Hier und da schlackerte es noch etwas, aber für ein erstes Feeling zu bekommen, sind sie perfekt. Und naturgemäß wir dann auf Grund der ungewohnten Berührung erst mal in die Richtung gekratzt oder mit dem Hinterbein versucht das komische Ding zu verschieben. Aber letztlich haben wir uns auch schon ein ganzes Stück daran gewöhnt. Rechts mit Halsbändern: 

Cousine Kacy hier und weiter unten Großtante Blues haben maßgeblich dazu beigetragen, dass wir uns schnell wieder beruhigten mit den Halsbändern:

Auch wenn Mama uns noch weiter sauber macht, so können wir inzwischen alles selbst gut Harn und zunehmend gut auch Kot absetzen. Alles schöne feste Häufchen, so wie es sein soll. Vor allem, wenn wir nach dem Wachwerden oder der Nahrungsaufnahme, alle auf einmal müssen, dann laufen wir in der Regel weit weg vom Ruheplatz bis ans andere Ende des Geheges und verrichten dort unser großes Geschäft. Auch mit dem Pipi schaffen wir es meist bis dorthin, aber auf jeden Fall, zumindest zu 99% nicht mehr auf unserer Ruhe- und Hauptspielecke. Und die Häufchen werden trotz erster Beifütterung zum Kennenlernen, weiter unserer Mama gleich entsorgt.

Mit unserem zunehmenden Verlangen, nicht mehr in der guten Stube zu machen, gehen wir bei kleineren Geschäften eher gemächlich los. Bei den größeren rennen wir eher noch aufgeregt hin und her, bis wir den perfekten Platz gefunden haben. Anfangs oft noch mit Lauten untermahlt, inzwischen eher ruhiger. Aber Mama bekommt so oder so gleich den „Duft“ in der Nase und eilt herbei um es zu entsorgen.

Aber so manches Mal bleiben wir auch weiter gerne bei Mama oder den anderen Verwandten liegen. Besonders praktisch ist es, wenn wir uns nach dem Säugen einfach nur noch ganz bequem von der Zitze rückwärts abrutschen lassen. Das klappt allerdings nur, wenn wir nicht als Horde auf Mamas Gesäuge losstürmen, denn im Liegen passen wir da nicht mehr alle auf einmal richtig ran. Aber zum Abend hin, wenn wir alle müder sind und eher im Wechsel wach, dann genießen wir es, ebenso wie Mama, dass wir weiter dort liegen, trinken und kuscheln können. Mamas Zunge ist dann auch sehr dienlich, wenn sie uns das Lösen abnimmt und so den Druck vom Bauch nimmt, dann brauchen wir uns gar nicht erst nochmal mühsam hochstemmen haha. Und ansonsten sind die anderen Großen ja auch noch da, die uns allesamt ebenfalls gerne sauber machen, im Rahmen des gemeinsamen Kuschelns und Zusammenliegens. Aber mit den zusätzlichen Breigaben ist es uns meist selbst ein Anliegen uns selbst zu lösen. Man sieht wir reifen langsam aber sicher heran, so wie es sein soll.

Bislang haben wir an dem Brei eher nur genippt gehabt bzw. Miniportiönchen gefressen. Es kann ja auch niemand konkurrieren mit Mamas leckerem Zaubertrank. Aber jetzt sind wir mehr auf den Geschmack gekommen. Und da unsere Mama bald für genauso viel Welpen Gewicht wie ihr eigenes, Milch produzieren muss, sind die Zweibeiner jetzt dazu übergegangen uns jetzt neu, seit heute, drei Breimahlzeiten anzubieten. Das hatte auch was für sich bezüglich der Nachtruhe. So haben wir bis 5.30 Uhr durchgeschlafen. Frauchen war begeistert, zumal in der Nacht davor Tante Lady, die jüngste von den Rose River’s hier uns um 4 Uhr schon besucht hatte und wo wir dann alle wach wurden meinte, dass wir jetzt ja schön zusammenspielen könnten. Weiß auch nicht warum Frauchen das gleich unterbunden hat.

Und beim Schlafen liegen wir öfters jetzt auch einzeln und auch gerne mal weit ausgestreckt oder das Bäuchlein nach oben gestreckt, vor allem wenn uns nach dem Säugen (zu) warm ist, aber wie es scheint auch einfach schon, weil es angenehm ist, ganz schon wie so mancher Großer.

Inzwischen sind wir auch schon sehr viel aktiver, auch wenn die Wachphasen immer noch vergleichsweise sehr kurz sind, aber sie werden inzwischen nicht mehr vorranging zur Nahrungsaufnahme genutzt, sondern vor allem auch zum Erforschen und Entdecken sowie immer ausgedehntere Spielphasen. Bislang waren wir mehr ich-bezogen bezüglich unserer Bedürfnisse (Trinken und Schlafen, mal abgesehen vom Kontaktliegen) und jetzt entdecken wir zunehmend die Geschwister und Mama, bis hin zu den anderen Verwandten und interagieren mit ihnen, sowie jetzt mit den ersten Besuchern. Zunehmend spannend sind auch die Beinchen, Mäulchen, Ruten unserer Geschwister und andere kleinere interessante Körperanhängsel. Alles wird nach und nach kontaktiert und was dabei ins Mäulchen passt, wird zum Anfang der Woche noch vorsichtig damit erfasst. Jetzt zum Ende der Woche wird das schon etwas rauer. Da werden z.B. die Öhrchen durchgekaut und auch schon mal an Beinchen kräftiger gezogen und an allen Anhängseln. Weiß auch nicht warum Herrchen dann schon mal so komisch mitfühlend schaut bei den Jungs. Bislang reagieren wir kaum auf solche Attacken und geben bestenfalls mal ein Brummen von uns oder wechseln einfach den Liegeplatz. So setzt allmählich ein Lerneffekt ein, dass bei zu wildem Spiel der andere einfach ein solches abbricht und lernen, dass weniger stark der bessere Weg sein kann. Inzwischen sind die Wachphasen jetzt auch praktischerweise ein wenig länger, damit wir genügend Zeit zum Erforschen haben. Aber der größte Teil des Tages wird weiter verschlafen.

Unser Fell hellt jetzt zunehmend mehr auf. Manchmal wird es nach dem ersten Fellwechsel auch nochmal weiter aufhellen. Später wird es wieder entsprechend nachdunkeln. Von Jahr zu Jahr wird es wieder mehr werden, bis wir mit 3 Jahren die Hauptfärbung erreicht haben. Wobei besonders dunkel werdende Dark Sable erst mit 5 Jahren den Höhepunkt ihrer Färbung erreichen. Manche dunkeln auch dann noch weiter nach. So ist jeder Fellwechsel, insbesondere in den ersten Lebensjahren besonders spannend, denn hinterher sehen wir jedes Mal ein Stück weiter verändert aus, wobei Fülle und Felllänge i.d.R. ansteigen. Hier der erste Gang von unserem Gehege nach draußen, drei der Jungs gehen mutig voran rechts auf dem Bild:

Der Untergrund war im ersten Moment eine Herausforderung und so perfekt als nächste Übung. Und als wir die anderen Vier- und Zweibeiner gesehen haben, die diesen merkwürdigen Untergrund entspannt absolvierten, gab es für uns auch kein Halten mehr und sind ab hinaus zu ihnen und unserer Mama:

Und immer wieder interessant zu sehen, wie sich Gegebenheiten ändern. Zu Anfang muss man immer schauen, dass die Kleineren sich nicht von den Größeren verdrängen lassen an den Zitzen. Da ist dann auch eine gute Saugkraft an den Zitzen von Vorteil. Hinzu kommt, dass unsere Mama es immer gut gemanagt hat, so dass jeder mal hinten an den stärker befüllten Zitzen mal dran ist und mal vorne. Jetzt wo wir größer sind, sind die Kleinen im Vorteil, da sie so manches Mal flinker an den Zitzen sind und vor allem sich noch überall schnell hindurchzwängen können, wo die Großen dann eher stecken bleiben. Aber auch schön zu sehen, dass dann gechillt auf eine Lücke oder eine freiwerdende Zitze gewartet wird und nicht hysterisch herumgeschrien wird, schön gechillt, wie wir alle derzeit sind. Jetzt wo es zu eng wird an den Zitzen und unsere Mama, wenn alle auf einmal trinken wollen uns im Stehen säugt, hat sich das Problem von selbst gelöst. Das klappt auch immer besser, da unsere Muskulatur sich entsprechend weiter aufgebaut hat und auch unser Gleichgewichtssinn viel geübter ist. Zudem kommen die Kleinen immer besser dran. Aber es kommt immer noch vor, dass wenn einer fällt und der noch versucht sich an den Geschwistern abzufangen, dass dann alle wie die Dominosteine umkippen. Vor allem, wenn Mama sich entschließt einen Schritt voran oder zurückzumachen. Bei knapp 8kg Welpen Gewicht an jeder Seite, lässt sie schon mal schwanken. Inzwischen ist die Trinkzeit insgesamt meist etwas kürzer geworden, da die Mägen sehr viel schneller gefüllt sind, mit dem gut gefüllten Gesäuge und vor allem dem schnelleren Trinken unsererseits. So sind eventuelle Wartezeiten einzelner, beim Säugen im Liegen (beim Stehen ist für alle Platz) auch überschaubar und wenn es einem zu lange dauert, dann macht er eben noch ein Nickerchen und wird dann automatisch geweckt, wenn die anderen gesättigt beiseite gehen.

                                                                                                                   Mit Oma Hope: 

In den beiden ersten Lebenswochen haben wir in der sogenannten neonatalen oder vegetativen Phase gelebt. Sie bestand vor allem aus Schlafen und Saugen. Mit der dritten Woche beginnt die Übergangsphase (Transistorische Phase). Jetzt wo sich Augen und Ohren vollständig öffnen nehmen wir die Umwelt erst wo richtig wahr und können auf sie eingehen. So ist diese Phase besonders geprägt dadurch, dass wir die äußeren Reize vermehrt erfassen und darauf reagieren. Daraus ergeben sich ganz neue Erfahrungen. Parallel entwickelt sich auch die Motorik immer weiter, damit wir auch körperlich in der Lage sind, die Umwelt zu erforschen. Alles Interessante regt und zur Bewegung an und Stimulierung der Nervenbahnen und Muskulatur. Dabei erlernen wir zugleich räumliche Distanzen und Absteckungen einzuschätzen sowie Koordination. Alle neuen Eindrücke und Erlerntes führen zu neuen Verknüpfungen der Nervenzellen im Hirn. Ohne ausreichende Stimulation bilden sie sich gar nicht erst aus und fehlten dann auch für den Rest des Lebens. Wichtig ist weiter immer, dass wir selbst durch Erfahrungen lernen und so zu positiven Erlebnissen (also keine schlimmen schlechten Erfahrungen) kommen und uns so selbst weiter motivieren wieder neues zu erforschen. Auch positive Erfahrungen mit Menschen sind in dieser Phase sehr wichtig über Stimme und engeren Kontakt. Auch die Kommunikation mit den Geschwistern wird aufgebaut durch Elemente wie Knurren und Wedeln.

Perl unten links liebt es Frauchen zu Füßen zu liegen, wenn sie an ihrem Computer sitzt, der mittig im Gehege steht, so dass sie alles im Blick hat. 

So nehmen wir auch immer mehr die Geräusche aus der Umgebung wahr, sowie Bewegungen. Alles ist so spannend, bis hin zum laufenden Staubsauger in unserem Gehege, denn auch dort drumherum muss alles gereinigt werden. Alles Neue uns sei es für die Menschen noch so banal, wird interessiert beschnuppert und teilweise auch auf Bissfestigkeit getestet und Erklimmbarkeit. Des Weiteren wird nun an Gegenständen gekratzt, gezerrt, gerupft, gezogen und sie erstmalig getragen. So kommen auch immer neue Bewegungen einstudiert und die Muskulatur entsprechend geschult. Alles ist spannend, bis hin zum spiegelnden Topf, Papprollen und -kartons. Geräusche wie Tür klingeln und laufender Fernseher, sprich Sachen, die uns nicht direkt betreffen, werden überwiegend ignoriert. Wir hatten auch schon unsere ersten Eindrücke bezüglich Unwetter, sprich Gewitter, Hagel und Starkregen und einen dröhnenden großen Traktor beim Mähen nebenan. Aber da die anderen Vierbeiner, ebenso wie die Zweibeiner alle selbst ruhig blieben und den Sachen keine große Beachtung geschenkt haben, konnten uns diese fernen Eindrücke auch nicht belasten. Auch an Taschenlampenlicht konnten wir uns schon gewöhnen.

Apropos Dolche, in den letzten Tagen, haben neben den vielen Neuigkeiten im Rahmen der Sinnesentwicklung und Futterumstellung, auch die Zahndurchbrüche weiterentwickelt. Neben den oberen Schneidezähnen (Incisus), brechen nun auch die unteren durch. Auch die spitzen Fangzähne (Caninus), oben wie unten, sind schon da, sowie die Backenzähne (Prämolare) brechen schon durch. Ja hütet Euch demnächst vor unseren kleinen spitzen Welpen Zähnchen, ebenso wie vor unseren dolchartigen Krallen haha.  In dieser Phase kann es sein, dass der ein oder andere von uns schon einmal etwas rastloser ist und ein wenig braucht, bis nach dem Spiel die Müdigkeit in den Schlaf übergeht. Bis alle Zähne in voller Größe da sind, dauert es noch bis zur sechsten Woche. Aber wir nehmen es bislang weiter sehr ruhig relaxt, wie es sich für einen Amerikanischen Collie gehört.

Da unser Kiefer in den ersten Lebensmonaten besonders stark wächst und in die Länge geht, folgt der Durchbruch der bleibenden Zähne bereits mit 3 bis 4 Monaten, denn sonst hätten wir wohlmöglich alles Lücken zwischen den noch vergleichsweise kleinen Milchzähnen. 28 Zähne umfasst das Milchgebiss, während wir später 42 bleibende Zähne haben werden. Das Milchzahngebiss ist ähnlich dem Erwachsenengebiss aufgebaut, nur dass einige der Backenzähne (manche der ganz kleinen vorne und die hinteren großen) noch fehlen. Im Moment könnten wir sie auch noch gar nicht brauchen, da kein Platz für sie da wäre in unseren winzigen Mäulchen und sie wären auch noch ohne tatsächliche Funktion. Hinten rechts das Wackelbrett ist gerne genutzt; mit Großtante Blues und unten rechts mit Tante Illu und auf den Bildern darunter mit Kacy:

Wenn Frauchen uns ruft und die Zuschauer staunen, wie gut wir schon hören, geht es tatsächlich darum schon eine gute Basis für den späteren Rückruf aufzubauen. Das geht teilweise schon so weit, dass einzelne von uns auch „ganz Ohr sind“, wenn sie an Mamas Gesäuge trinken, wenn Frauchen die Nachzügler herbeiruft. Es ist immer alles positiv verknüpft, wie mit der Milchbar oder Brei oder vielen Streicheleinheiten. Wir kommen dann stets freudig angewetzt mit unseren erst noch 3 Wochen! Und das stolze freudige Strahlen zeigt wieviel Spaß wir schon daran haben. Nur zu besonderen Anlässen, wie oben genannt eingesetzt verbraucht er sich auch nicht und die Wirkung bleibt erhalten. Bei zu vielem Rufen, gehen sonst irgendwann die Ohren auf Durchzug. Auf dem Balkon:

Und dort ab durch den Tunnel, nachdem Illu und Oma Hope, beide tiefergelegt durch den niedrigen Tunnel vorgelaufen und frohlockt haben: 

Zwischenzeitlich gibt es das Futter nun aus zwei großen Welpen Näpfen, so kommt jeder gut ran und auch die Verlockung am gegenüberliegenden Ende zu probieren, ob es da nicht noch besser schmeckt, ist nicht mehr ganz so groß. Das ein oder andere Pfötchen "muss" einfach noch hinein. Ist ja auch gut für die Haut, andere schmieren sich Karotin haltige Creme auf den Körper und wir pflegen frühzeitig unsere Fußsohlen. Zudem kann man die Umgebung so auch weiter hübsch verzieren und wenn Frauchen nicht schnell genug ist, dann auch noch die Geschwister im nachfolgenden Spiel, nebst Mamas Gesäuge. Die Futterkonsistenz ist schön breiig, bestehend aus pürierter abgekochter Hähnchenbrust mit Möhrengemüse, ergänzt mit Knochenmehl für das richtige Calcium:Phosphor Verhältnis und vielen weiteren wichtigen Mineralien und ab und an ganz wenig Braunalge. Die Hauptnahrung ist derzeit noch weiter die Muttermilch. Alles andere kommt nach und nach in der kommenden Zeit. Elf Tage nach der ersten Wurmkur haben wir unsere zweite erhalten und haben sie, auch noch freudiger aufgenommen, als beim ersten Mal, wo die Verwunderung noch Oberhand hatte. Dann bis zum nächsten Mal!

 

01.06.2025  -  2,5 Wochen   (21 Tage)

Inzwischen haben wir die 1,5kg Marke geknackt und sind nochmal ein ganzes Stück gewachsen.

Das Fell hat sich schön entwickelt, da macht das Kuscheln mit unseren Zweibeinern nochmal so viel Spaß und umgekehrt. Und auch das auf sie eingehen. Pocahontas liebt es immer noch oben quer zu liegen beim Säugen:

Und manchmal wird sie dabei zum Kuller Collie, vor allem wenn die anderen früher fertig sind mit dem Säugen und das stabile Untergerüst flöten geht. Was sie aber nicht davon abhält es beim nächsten Mal wieder zur probieren, denn schließlich kann ja nichts passieren, bei unserem Babyspeck und dazu noch liebevoll aufgefangen von Mama und gleich fürsorglich abgeleckt: 

Am schönsten ist es nach wie vor bei unserer Mama, mit ihrem Rundum-Sorglos-Paket, Mahlzeiten inclusive und Rundumversorgung; wir werden zusehends aktiver:

Und das Laufen klappt auch schon immer besser, je mehr sich die Nervenbahnen aktivieren und die Muskeln aufbauen. Und auch sonst werden die Bewegungen umfassender wie das Hochrecken mit den Vorderläufen, erste kurze Sprints, Sitzen.

Wir lieben unsere neuen Spielzeuge, auf denen man müde geworden auch gut einschlafen kann und hat das Kopfkissen gleich parat:

Superspannend die Wackelschale, die wir völlig entspannt, neugierig ausprobieren; klasse, wenn sie in alle Richtungen kippt (fühlt sich an wie damals in Mamas Bauch) und auch zum drunter schlafen ist sie ideal:

Mit Pfötchen Massage beim hinüberklettern, so spannend:

Mama hat es sich auch mal gemütlich gemacht auf unserem Kuschelkissen, Platz ist halt in der kleinsten Hütte und noch wer von uns passt auch noch mit hinein, oder vielleicht doch bequemer gleich daneben:

Auch kleine Spielis sind gefragt:

und große:

 

Links im Minihäuschen und rechts relaxt durch die lauten Rascheltunnel:

Auch die Mimiken und Gesten werden ausprobiert, wie das Gähnen, aber auch schon mal die erste stimmhafte Kommunikation beim Spielen, wie ein „rrrrr“. Neben den weit aufgerissenen Mäulchen und das Greifen damit nach den anderen, kommt nun auch ein erstes spielerisches Gerangel hoch. Dabei geht es nicht darum wer andere dominiert, sondern um das sich ausprobieren, Verhaltensabläufe, die auch später im gemeinsamen Spiel vorkommen.   

 

Zwischenzeitlich haben wir auch unserer erste Portion Brei bekommen. Neugierig, wie wir sind, haben wir gleich mal geschaut, was es da Spannendes gibt. Allerdings lässt der Geschmack doch deutlich zu wünschen übrig, gegenüber Mamas leckerer Milchbar. Aber trotzdem war es hochspannend diese komische breiige Mischung mit dem Mäulchen zu greifen, was gar nicht so einfach ist. So ist immer wieder was rund um unsere Mäulchen gelandet, was wir uns dann gegenseitig abgeleckt haben, was manchmal einfacher war als das Ablecken des Tellers, auch wenn Frauchen ihn uns schon etwas erhöht drapiert hat, damit nichts in die Nase gelangt.

Und wenn es nicht schnell genug ging oder der Brei auf der anderen Seite viel verlockender aussieht, dann sind auch mal schnell die Pfötchen in die Schüssel gelangt, auch wenn Frauchen uns gleich wieder zurückgeschoben hat. Aber macht nichts, so darf unsere Mama neben den Futterresten in der Schüssel auch noch alle die an unseren breiverzierten Körperteilen ablecken und wir bekommen gleich nochmal eine angenehme Ganzkörpermassage. Am nächsten Tag läuft es schon viel geordneter ab:

Inzwischen hören wir auch schon ganz gut auf Frauchens Ruf zum Füttern oder wenn Mama zum Säugen sich hinlegt und noch ein paar Schlafmützen oder Verirrte das nicht mitbekommen haben. Denn das mit dem Sehen klappt noch nicht immer so wirklich perfekt. Und manchmal sehen wir den Wald vor lauter Bäumen nicht haha. Aber alles andere wäre auch ein Wunder, denn noch sind unsere Augen nicht fertig ausgereift. Zwischenzeitlich brechen auch die ersten Zähnchen durch das Zahnfleisch durch, was uns ab und an etwas unruhiger schlafen oder früher aufwachen lässt.  

                                                                                                                                                                                  Oma Hope:

Oma Hope:                                                           Tante Lady:                                                     

Lady:

                                                                                         Kacy: 

Bei Mama:

Ab und an hat Mama uns auch schon mal kurz im Stehen oder Sitzen gesäugt, z.B. im morgendlichen Ansturm. Da aber noch nicht alle so richtig herankommen, denn Aufrecht und Balance halten muss erstmal erlernt werden und wenn einer fällt, dann fallen die nebendran gleich mit um wie die Dominosteine, ist sie dann doch wieder zum Säugen im Liegen übergegangen. So ist es auch mit dem Saubermachen und Kuscheln viel einfacher. Wir können uns zwar inzwischen auch selbst lösen, aber von Mama ist es halt doch noch viel schöner. Bei den erstmaligen Absetzen der Häufchen, was auch gar nicht so einfach ist, da die Muskeln für die komische Stellung dabei auch erstmal trainiert werden müssen, samt dem Gleichgewicht und dann gleichzeitig noch pressen, geben wir anfangs gerne noch Stimmchen dabei ab. Und sobald Mama das hört, ist sie gleich vor Ort um es aufzufangen, so dass es nur selten mal auf der Decke landet und auch da wird es gleich entfernt. Und ansonsten hilft sie mit Lecken auch weiter gerne unterstützend nach.

Unser Gehege wurde weiter vergrößert, angepasst an unseren Aktivitätsradius. Wir lieben es nun bei Frauchens Füßen liegen zu können, wenn sie am Tisch sitzt. Hier und da gibt es dann auch gratis eine kleine Fußmassage oder Kitzel Attacke, die Rache für ihre Stimulation an unseren Pfötchen kürzlich haha. Aber alles halb so wild, sonst würde Frauchen uns auch stoppen. Und so lernen wir gleich schon, dass man den Zweibeinern dort auch ruhig zu Füßen liegen kann. Mama ist auch meist dabei.

Immer alles unter den wachsamen Augen unserer tollen Mama:

Alles in allem werden unsere Wachphasen nun etwas länger, was wir gerne zum Spielen nutzen. So ist auch unser erster Gedanke nach dem Aufwachen nun nicht mehr Futter (es sei denn die letzte Gabe wäre schon länger her), sondern das gemeinsame Spiel.

 

29.05.2025  -  2 Wochen   (18 Tage)

Inzwischen haben wir unser Geburtsgewicht längst verdreifacht und sind nochmal ein ganzes Stück gewachsen:

Nach zweimal Krallen schneiden hatten wir jetzt einen ersten Gang Krallen schleifen, da feilen schlecht geht, da unsere Zehen noch ganz feingliedrig sind. Normal sind die elektrischen Krallenschleifer zu schwach für Hundekrallen. Aber bei unseren noch feinen Nägelchen sind sie perfekt. Das Gesumme und die merkwürdige Vibration haben wir ganz cool über uns ergehen lassen und zur Belohnung ging es dann an Mamas Milchbar.

Während die vergleichsweise immer noch kurzen Wachphasen, früher fast nur zum Trinken genutzt wurden, beginnen wir jetzt zunehmend auch damit unsere nähere Umgebung zu erforschen, samt unseren Geschwistern und unserer Mama, so spannend!

Oben links hält Pablo ein Schläfchen auf Mamas Rücken, rechts bekommt der Begriff der Mama "ein Ohr abkauen" eine ganz neue Sichtweise und unten links wird Mama Fuß genau mit dem Mäulchen untersucht:

Die Fein Sensorik und Motorik im Mäulchen hat sich so weit entwickelt, dass wir den Drang haben (wie Menschenbabys auch), alles genau damit zu erforschen. Mit weit aufgerissenem Mäulchen gehen wir auf Entdeckungstour. Die Liegedecke, die Seitenwände, unsere Mama von Kopf bis Fuß, und hier und da auch mal unsere Geschwisterchen sowie unsere Zweibeiner. Ganz besonders spannend sind deren Finger, aus denen aber leider keine Milch herauskommt, wenn man daran saugt und ihre Gesichter, die so ganz anders sind als die von unserer Mama.

Täglich gibt es neben wohltuenden Ganzkörperstreicheleinheiten, auch andere Vorbereitungen für das spätere Leben, wie täglich neue altersgemäße Eindrücke, wie z.B. wechselnde größere Stofftiere und dazu auch unterschiedliche Untergründe, sogar wie hier auch mal eine knisternde Mülltüte, die wir problemlos überschreiten, auf dem Weg zur Milchbar, die es dann quasi als Belohnung gibt. Also alles gut zu bewältigende milde Stressoren, die uns langfristig stressresistenter machen sollen. Denn ohne dem würde wir gar keine entsprechenden Verknüpfungen im Gehirn aufbauen und würden auch später schneller gestresst sein, wenn Neues auf uns einströmt. So haben wir schon mal eine gut Basis in den ersten Lebenswochen bei unserer Züchterfamilie, die aber natürlich später bei unseren neuen Welpeneltern fortgeführt werden muss, um wirksam zu sein.

Sitzen, laufen, stehen, wir werden immer agiler, auch wenn alles, was über das Bauchrutschen hinausgeht, immer noch vergleichsweise anstrengend ist, denn unsere Muskulatur muss sich erst nach und nach aufbauen. Vor allem wenn die Bäuchlein gut gefüllt sind, robben ist noch so viel einfacher. Ab und an nehmen wir jetzt auch erstmalig, wenn auch nur für kurze Zeit, da es noch recht anstrengend ist, die Sitzposition ein. Bis die Motorik richtig weit ausgereift ist, dauert es nochmal zwei Wochen. Sie ist mit Hilfe der Verknüpfungen im Gehirn (Synapsen Bildung) und der Entwicklung der Nervenstränge zwischenzeitlich so weit vorangeschritten, dass nicht nur der Bewegungsapparat immer besser funktioniert, sondern auch schon hier und da das erste Kotabsetzen (Defäkation) und das Urinieren (Miktion). Dazu eilen wir auch jetzt schon mit unseren 2 Wochen, in der Regel möglichst weit weg von unserem Liegeplatz an den Randbereich, denn auch wir mögen ein möglichst sauberes Nest. Aber dazu kommt es nach wie vor kaum, denn Mama macht uns natürlich noch nach wie vor gründlichst sauber. Vor allem nach dem Säugen werden wir ausgiebig geleert, so dass sich nicht zu viel Druck im Bauch aufbaut, nachdem unsere Bäuchlein prall gefüllt sind nach dem leckeren Mahl. Aber auch vor dem Essen wird jeder reihum durchgecheckt und bei Bedarf gesäubert.

Wir fangen schon an mit unseren Mamas regelrecht zu schäkern, jetzt wo wir damit beginnen, nicht nur zu schlafen und zu trinken, sondern auch die Welt zu entdecken. Und da kommt Mamas Riesenkopf genau richtig. Mit ihrer großen Nase stupst sie uns an und leckt uns mit ihrer riesigen Zunge liebevoll ab. Bisher haben wir das einfach so hingenommen und jetzt versuchen wir unsererseits ebenfalls Kontakt aufzunehmen. Mit weit geöffnetem Mäulchen wenden wir uns nun ganz bewusst unserer Mama zu, die uns daraufhin liebevoll am Köpfchen leckt. Und so geht es immer weiter hin und her. Gut sind wir auch schon im Klettern. Insbesondere nach dem Essen wird alles ausgiebig erforscht und dabei alles überklettert, was erklimmbar ist und im Wege steht. So mussten unsere Zweibeiner schon den Rand erhöhen, damit niemand auf Abwege gerät. Denn von Mamas Rücken aus war es vorher nicht mehr weit bis zum oberen Rand.  

Unsere Äugelchen beginnen nun ganz, ganz langsam aufzugehen, so dass wir nach und nach erstmalig auf visuelle Reize reagieren. Im Moment wirkt alles noch etwas verschwommen, die schützende Schleimschicht tut ihr übriges, aber das wird sich in den nächsten Tagen ändern. Für Frauchen wird nun das Fotografieren schwieriger, da der Blitz jetzt tabu ist. Aber auch, wenn die Augen im Laufe der Woche immer weiter aufgehen, so wird der schon ganz gut funktionierende Geruchssinn zeitlebens immer unser wichtigstes Sinnesorgan bleiben. Wir werden am liebsten immer erst einmal alles mit unserer Nase untersuchen wollen, denn damit haben wir gelernt schwerpunktmäßig unsere Umwelt zu erfassen. Nicht umsonst haben wir Hunde bis zu 220 Millionen Rezeptoren in unserem Riechzentrum, während der Mensch nur etwa 5 Millionen hat. Dort sind wir Euch 40-fach überlegen! Immer wieder wird Komfortverhalten gezeigt, wie Strecken und Gähnen.

So können wir unsere Mama schon ganz gut erkennen, wenn sie steht und sich bewegt. Ansonsten laufen wir weiter noch eher „blind" durchs Leben, was manchmal lustig ausschaut. Manchmal sieht man gut, wie wir die Nase in die Luft strecken, um uns besser orientieren zu können und auch anfangen immer öfter unsere Liegedecke zu beschnuppern. Die Pigmentierung an Pfoten und Nase nimmt immer mehr zu.

Links der Bär in unserem neuen Gehege eignet sich zum drunter und drüber schlafen:

Da wir ein paar Ausbrecherkönige unter uns haben, sind wir schon gestern umgezogen ins zukünftige Gehege. Aber noch ist nur ein kleiner Teil des 15m² großen Geheges abgetrennt, da uns alles andere noch überfordern würde. Je weiter wir heranwachsen und desto agiler wir werden, desto mehr wird die Gehege Größe an unsere Bedürfnisse angepasst und dann sogar mit Zugang nach draußen. Und das alles mitten im Wohnzimmer, das gleich an den Essenbereich mit Küche angrenzt, so dass wir schon von Beginn an alle Alltagsgeräusche mitbekommen.

Unsere Körpernormaltemperatur steigt zunehmend. In den ersten Lebenstagen liegt sie noch um die 34,8 - 36,5°C. In der darauffolgenden Woche geht sie dann hoch auf 35,0 - 37,0°C und jetzt mit zwei Wochen auf 36,0 - 37,5°C und erst mit drei Wochen auf 36,8 - 38,5 °C. Ein erwachsener Collie hat in der Regel eine Normaltemperatur von 37,5 - 38,5°C (theoretisch kann der Wert auch noch höher liegen, so bis 38,9°C, aber die meisten Collies liegen eher im niedrigen Bereich). So liegen wir nun auch zunehmend öfters nicht mehr so oft dicht beieinander oder lange uns unsere Mama gekuschelt, um unsere Temperatur zu halten, auch wenn letzteres immer noch das Highlight ist. Aber zum Schlafen ist es den meisten dann doch zu warm und sie robben ein Stück beiseite.

Im neuen Gehege ist es jetzt auch einfacher Verwandtschaftsbesuch zu empfangen, wie z.B. ganz links Uroma Blues ("GCH Rose River's Blues of Paradise"), daneben oben Illu und unten Lady und ganz rechts Kacy ("Rose River's Konquest of Paradise"), allesamt superlieb zu uns, belecken uns ganz liebevoll und machen uns auch sauber. Manchmal müssen wir etwas länger "hinschauen", wer da so vor uns steht, vor allem bei denen von gleicher Schattierung, da wir noch nicht so klar sehen können; aber sobald sie näher kommen, merken wir es schon am Geruch und Aussehen:

Als Frauchen zuletzt etwas heruntergefallen ist und unsere Köpfe aller herumfuhren, war klar, dass unsere Öhrchen nun aufgegangen sind. Noch ist unser Hören nicht wirklich zielgerichtet. Es läuft einfach nebenher, ohne, dass wir ihm groß Beachtung schenken, vor allem dem, was aus der Ferne kommt. Das Klackern der Metalltüren, das Scharren von Mama oder das Geräusch, wenn sie sich hinlegt lässt aber schon erste Reaktionen folgen. Klar, dann könnte die nächste Mahlzeit nicht fern sein.

Links ist Pablo auf dem Weg in den Rascheltunnel:

Links ein Schläfchen von Pride im Rascheltunnel:

Das regelmäßige Wechseln unserer Liegedecken, haben wir Frauchen bisher immer einfach gemacht, indem wir brav liegen geblieben sind oder wir uns noch durch kleine Hürden aufhalten ließen. Aber nun, wenn wir Frauchen sehen, dann wollen wir auch hin und ihre Arme sind einfach zu kurz, um uns gleichzeitig zu liebkosen und die Decken zu wechseln. Also wartet sie jetzt meist, bis wir gesäugt werden und wechselt dann je eine Hälfte. Ja noch funktioniert es wo, aber warte ab, bis wir noch ein Stück mobiler sind, denn es gibt nicht schöneres als sich in herabsinkende Tücher zu werfen haha.

Im neuen Gehege liegen wir Anfangs noch dichter zusammen beim Schlafen:

Und dann im weiteren Tagesverlauf weit verteilt:

x

Mama fängt an jetzt auch immer mehr mit uns zu kommunizieren. So stupst sie uns an, so dass sie unsere Aufmerksamkeit hat und geht rückwärts mit tiefgehaltenem Kopf und schaut uns an uns versucht uns zusammen mit einem Schwenk von Hals und Kopf hinüber zum Liegeplatz zu bewegen, was auch schon ganz gut klappt. Zumindest dann, wenn nicht andere vierbeinige Familienmitglieder am Rand stehen, bei deren Erforschung unsere ganze Aufmerksamkeit zuteilwird. Aber leider sind ihre Milchquellen nicht gefüllt. So bleibt Mama doch unser Jackpot.

 

23.05.2025   -   12 Tage

 

Inzwischen haben wir alle weiter kräftig zugelegt und unser Geburtsgewicht bereits verdoppelt. Auch an Länge haben wir gut zugelegt, von ehemals knapp 20 cm auf ca. 30 cm jetzt. Stellt Euch vor Ihr würdet innerhalb von einer Woche statt 60 kg auf einmal 120 wiegen und wärt nochmal um die Hälfte größer, schon der Wahnsinn.

Auch wenn unsere Äuglein und Ohren noch weitestgehend zu sind, reagieren wir schon immer feiner auf Außenreize. Wenn unsere Mama sich umlegt oder nach dem Lösen zurück zu uns kommt, dann lagen wir eher noch ruhig da. Inzwischen spüren wir oft schon Mamas Atem und ihre Bewegungen. Wenn nicht grade tief und fest schlafen, gehen unsere Köpfe schon in Richtung Mama und machen uns dann meist auch schon auf den Weg zu ihr.

Auf den beiden Bildern oben links sieht man, dass die Öhrchen noch verschlossen sind und auf dem Bild darunter, wie so langsam die Pigmentierung an den Pfötchen einsetzt mit den schwarzen Fleckchen; bei den Bildern rechts sieht man, wie wir inzwischen auf "Kuschelkurs" gehen, sprich die Nähe der anderen suchen und uns auch schon gegenseitig erforschen und dabei gerne einschlafen:

Die Sinnesleistungen unseres Gehirns nehmen mit jedem Lebenstag weiter zu. Erst nach der Geburt beginnt die eigentliche Ausbildung unseres Gedächtnisses. Täglich kommen neue Verknüpfungen (Synapsen Bildung) hinzu. Die ersten Lebenswochen sind in dieser Hinsicht grundlegend für unsere weitere Entwicklung. Das Sprichwort: "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr", gilt bei Menschen, wie Tieren. Die Anzahl der Verknüpfungen, die sich bei den Hundewelpen in den ersten Lebenswochen bis hin zu den ersten Lebensmonaten ausbilden, bilden die Grundlage für das gesamte spätere Leben. Nur wenn sich genügend von ihnen gebildet haben, können wir später alles leichter und schneller begreifen. Sie sind die Basis für unsere Intelligenz, Stressresistenz etc. (s.u.). Schon jetzt lernen wir täglich hinzu. Dazu gehören auch Anzeichen früh deuten zu können und entsprechend reagieren zu können. Und wir lernen schnell; wir wissen schon genau, wie wir unsere Mama um den Finger wickeln können.

Aber nicht nur das Gedächtnis muss sich erst entwickeln, sondern auch das nach der Geburt benötigte Nervensystem muss weiter ausgebildet werden. Die Nervenbahnen vervollständigen ihre Entwicklung nach und nach, vom Kopf (kranial) zur Rute (caudal) hin. Das macht auch Sinn, denn direkt nach der Geburt ist die Motorik noch nicht so wichtig. Ein wenig voran robben können reicht da völlig aus. Die körperliche Möglichkeit für Spaziergänge würde keinerlei Sinn ergeben und schließlich sollen wir uns ja auch nicht zu weit von der Mutter entfernen können. Einzig Sinn macht in den ersten Lebenstagen, die überlebenswichtige Möglichkeit die Zitzen zu finden. Dazu gehört die Ortung, noch vornehmlich über unser hohes Bedürfnis nach Wärme (Thermophilie), die wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht selbst bilden können. Wärme bedeutet Mutter und besonders viel Wärme bedeutet gut durchblutete Zitzen. Dass unserer Mutter vorher das Fell im Bauchbereich ausgefallen ist, erleichtert die Sache (nebst Frauchens Rückschnitt), denn so kann die Wärme dort noch besser abstrahlen und wir haben es leichter, mit ihrem feinen Gespür für Wärme im Kopfbereich, die Zitzen zu finden. 

Entspanntes Schläfchen nach dem Säugen, dabei wird jetzt immer öfters die Lage gewechselt, auch gerne mal auf dem Rücken, wie links bei Pablo:

 Recken und Strecken ist jetzt auch sehr beliebt:

Was die Bewegungen betrifft, so gibt es unmittelbar nach der Geburt noch nicht viele Anforderungen. Unsere Beine müssen so beweglich sein, dass ein Heranrobben möglich ist und ein leichtes Aufrichten an den Zitzen. Im Kopfbereich dagegen müssen mögliche Muskelkontraktionen und -dehnungen schon so koordiniert ablaufen, dass ein Umfassen der Zitze mit dem Mäulchen, gefolgt vom Saugen und Herunterschlucken der Muttermilch möglich ist. Hier profitieren gesunde Welpen, wie wir, vom angeborenen Saug- und Schluckreflex. Aber inzwischen haben wir uns viel weiterentwickelt und können beispielsweise immer differenzierter Laute abgeben (s.u.). Ein Zeichen dafür, dass die primären Nervenbahnen funktionstüchtig sind, ist auch dass wir im Schlaf am ganzen Körper immer wieder mal zucken, insbesondere in unseren vielen Traumphasen.

Immer wieder mal sieht man einen Gähner und dabei unsere vergleichsweise große Zunge mit der wir so schön die Zitzen umfassen können. Später beim Trinken von Wasser müssen wir dann umlernen, denn dann wird die Zunge nach hinten geklappt:

Inzwischen recken wir mit Vorliebe, ähnlich den Schwänen, unsere Köpfe weit in die Höhe. Es sieht so aus, als ob wir versuchen uns einen weiten Überblick zu verschaffen. Da die Äuglein momentan noch zu sind, sondieren wir vor allem die Gerüche. Das Mäulchen wird gerne mal aufgerissen und hier und da ausgiebig gegähnt. Und jetzt können unsere Zweibeiner auch schon das obligatorische Schmatzen vor dem Einschlafen erstmalig vernehmen. Aber nicht nur im Kopfbereich, sondern auch zunehmend in der Motorik gibt es massive Fortschritte. So können wir zwischendurch schon immer öfter einen kurzen Moment Stehen und erste Schritte auf allen Vieren laufen, wenn auch noch sehr wackelig. Die Koordination von Gleichgewichtssinn, stehen bleiben oder gar zielgerichtet laufen, sind noch sehr übungsbedürftig. Aber unsere Liegestätte ist so schön weich gepolstert, dass das Hinfallen halb so wild ist. Mama scheint das auch recht so zu sein. Denn wenn wir uns auf den Weg zur Zitze machen, ist das noch mehr ein "Zwei Schritte vor und einen wieder zurück", nebst Gekullere. Aber so kommen wir schön nach und nach bei ihr an und sie hat etwas mehr Zeit einen jeden von uns sauber zu machen.

Laufen mit Hindernisparcours, über Mamas Bein:

Inzwischen können die ersten von uns, uns auch schon mal selbst lösen, wenn unsere Mama mal nicht schnell genug ist. Insbesondere das Pipi löst sich bei dem ein oder anderen schon mal leichter, aber auch das erste Häufchen hat Frauchen gestern entdeckt. Aber kaum, dass sie es sah, war Mama auch schon da und hat es "entsorgt". Sie achtet sehr darauf, dass Ihr "Nest" sauber bleibt. Gut sind wir auch schon im Klettern. Insbesondere nach dem Essen wird alles ausgiebig erforscht und dabei alles überklettert, was erklimmbar ist und im Wege steht. Und schon in dieser Phase lernen wir die Vorzüge der bei den Collies so beliebten Kopfkissen kennen. Prima geeignet sind da unsere Mama und Geschwister, wobei letztere jedoch nicht immer so brav liegen bleiben. Ab und an hört man auch mal leise Beller, nicht mehr nur im Traum, sondern seltener auch schon mal, wenn wir kundtun, dass jetzt eigentlich Essenszeit ist. Praktischerweise kommt Mamas lange Nase zu uns hin, sei es um uns sauber zu machen, wo wir wach sind oder um uns liebevoll übers Köpfchen zu lecken. So oder so wissen wir dann gleich um ihre Position und können sie dann viel einfacher anvisieren, um zu ihr hinzugelangen.

Ansonsten hatten wir auch schon einiges an Programm. Die zweite Pediküre war fällig. Wir haben wieder ganz brav stillgehalten, während Frauchen die messerscharfen Spitzen unserer Krallen nochmals eingekürzt hat, damit keine Mikroverletzungen an der feinen Haut am Gesäuge entstehen und dort Keime eindringen können. Zudem gab es weiter die Fortsetzung des unten beschriebenen Bio Sensor Programms, dass übrigens 2018 Krista Hansen, Spezialzuchtrichterin des AKC (American Kennel Club) aus den USA, im Rahmen der Seminare rund um unsere jährlichen Europasiegerschau unseren Vereinsmitgliedern vorgestellt hatte. Ein herzliches Dankeschön nochmal an sie. 

 

Links sieht man die ersten Schritte überhaupt aus unserem Wurf, Pearl war die erste, noch ganz langsam und genau beobachtet und angefeuert von Prairie Flower, schafft sie ihren Weg an ihr vorbei bis hinüber zu unserer Mama; rechts oben ein Schläfchen von Pocahontas auf Mamas Rücken; unten rechts Auszüge aus dem Bio Sensor Programm, mit einer Berührung mit einem Q-Tip und daneben das Absetzen auf einem kühlschrankkalten feuchten Tuch und das entspannte Weitergehen von uns wieder zurück auf die Decke:

In den letzten Tagen wurden uns dann noch so komische Sachen ins Mäulchen gesteckt. Das eine Mal so eine merkwürdig schmeckende zähflüssige rosa Flüssigkeit, die Zweibeiner sagen dazu Wurmkur. So ein Quatsch, als ob wir zulassen würden, dass irgendwelche Würmlinge in uns herumkrabbeln, aber sicher ist sicher meint Frauchen. Um den komischen Geschmack wieder wegzubekommen, sind wir gleich rüber zur Milchbar und haben auf Ex getrunken, bis auch die letzten Reste aus dem Mäulchen heruntergespült wurden. Wir Collies sind jetzt schon Gourmets! Ein andermal kam Frauchen dann mit so komischen Stäbchen, die man noch nicht mal essen konnte und wischte damit durch unsere Backentaschen. Auch das haben wir alle brav über uns ergehen lassen, bei dem ein oder anderen untermalt mit etwas Gesang, mit leicht protestierender Note. Aber ehe wir uns versahen, war die Prozedur auch schon vorüber. Alles wurde in die Post gegeben, damit die Proben bei Labogen auf die noch ausstehenden Tests untersucht werden können. Zudem wird noch für jeden von uns ein Genprofil erstellt und die Abstammung über den Elternschaftstest sichergestellt. Zudem hat Frauchen schon alle Termine organisiert, wie das Setzen eines Mikrochips zur eindeutigen Identifizierung bei uns allen und die Augenuntersuchung bei einem Spezialisten des DOK (Dortmunder Kreis der Opthalmologen) mit 6 Wochen, sowie die Impfung mit 8 Wochen, damit auch alles passt zur Abgabe um den 10. - 14. Juli.

 

19.05.2025   -   8 Tage

Wie man sieht haben wir schön zugelegt. Man sieht es besonders gut, wenn man die Bilder jetzt mit denen von kurz nach der Geburt vergleicht, was für wohlgenährte Wonneproppen wir inzwischen geworden sind, statt der einst noch eher zerbrechlich anmutenden Zwerge von vor einer Woche:

Unser ganzer Körper ist nicht nur deutlich kräftiger geworden, sondern auch ein Stück länger, samt unserer Köpfe. Unsere Schlafphasen werden immer länger oder anders ausgedrückt, unser Magen nimmt immer größere Mengen an Muttermilch auf und unser Darm verdaut sie immer effektiver, so dass die Zeit bis zur nächsten Nahrungsaufnahme von Tag zu Tag ein wenig länger wird. Dafür können wir mit unseren prallen Bäuchlein gemütlich etwas länger schlafen und uns der Traumwelt hingeben. Die Zweibeiner schmunzeln immer, wenn sie unsere Beinchen zucken und aus unserem halboffenen Mündchen die schon fertig zum Umschließen der Zitze geformte Zunge leicht herausschauen sehen und unser Gegluckse hören, was gibt es schöneres als von dem nächsten Zaubertrunk an Mamas Milchbar und den erfolgreichen Run dorthin zu träumen. Sonst haben wir ja auch noch nicht so viel erlebt in den ersten Lebenstagen. So brauchen wir selbst im Schlaf nicht auf das Wohlgefühl der herabrinnenden Milch nicht zu verzichten. Wir schlafen immer öfter mal weiter verteilt und nicht mehr so dicht beieinander. Anfangs haben wir vorwiegend dicht im Knäul an Mamas Gesäuge gelegen, inzwischen suchen sich die meisten von uns eher ein ruhiges Plätzchen. Manchmal liegen wir dicht an unsere Mamas gekuschelt, aber auch immer öfters etwas weiter weg, aber noch überwiegend im Kontakt mit unseren Geschwistern. Mit zunehmendem Fellwachstum kühlen wir jetzt nicht mehr so leicht aus, brauchen aber noch weiter ausreichend Wärme von außen, damit wir keinen Schaden nehmen.

Getrunken wird in allen Lebenslagen, auch mal mit dem Bauch nach oben; dort sieht man auch gut den verheilenden Nabel:

Wir werden weiter liebevoll umsorgt, so sind wir völlig zufrieden und tiefenentspannt. Das heißt aber nicht, dass es bei uns ganz still ist. Mit unserer Geburt geht es los, dass man von uns stets irgendwelche Geräusche hört.  Es wird so gut wie alles irgendwie kommentiert. Jedes Umbetten, wenn Mama uns sauber macht, es finden sich stetig Anlässe, die Welt wissen zu lassen, dass wir nun neue Erdenbürger sind. Auf der Suche nach der Zitze, beim Trinken selbst und sogar im Schlaf. Vor allem im Traum hört man schon den ein oder anderen leisen Beller. Unsere Stimmchen werden dabei zunehmend melodischer. Die glucksartigen Trinkgeräusche werden lauter und immer öfter mit einem wohligen Stimmlaut unterstützt. Wenn wir einschlafen und man genau hinhört, dann hört man auch öfters einen leisen Singsang, manchmal eher wie ein Summton. Die Zweibeiner vermuten, dass wir damit auch ohne fertiges Gehör schon miteinander kommunizieren können, durch die feine Vibration. Dazu gibt es alles Mögliche, vom wohligen Brummen, über Stöhn Geräuschen, bis zu ab und an vorfreudigen Ruflauten (auf dem Weg zur Zitze) und selten auch mal etwas lauteren protestierenden Stimmlagen, wenn Mama uns auf dem Weg zur Milchbar abfängt und meint erst unbedingt noch sauber machen zu müssen, wo wir doch sooo einen riesigen Hunger habe.

Hier sieht man schön rechts bei Parcival, wie weit das Mäulchen geöffnet ist, um die Zitze weit zu umfassen und wie gut sie sich bei Bedarf schon mit den Hinterbeinen abstützen können:

Wir lieben es wenn Frauchen und Herrchen kommen, um uns zu streicheln. Wohlig strecken wir uns dann aus und schmiegen uns an die großen Hände an. Ganz entspannt lassen wir uns dann vom Scheitel bis zur Sohle verwöhnen. Sie meinen, dass das wichtig ist, damit wir früh ein enges positives Verhältnis zu Menschen aufbauen und uns auch später wie selbstverständlich überall anfassen lassen. Die positive Verknüpfung findet auch schon statt, wenn sie uns einsammeln, wenn wir uns mal allzu weit entfernt haben. Wenn Mama uns „retten" kommt, dann ist das während des Säugens nicht immer die beste Idee, da dann die anderen Welpen alle abfallen die an den Zitzen angedockt haben. Aber je älter wir jetzt werden, desto weniger „schlimm" ist es, wenn mal wer auf Abwege gerät.

Ansonsten achten unsere Züchtereltern darauf, dass sie keine Helikopter Eltern sind. Es ist wichtig, dass wir uns auch selbst ausreichend bewegen und unsere Erfolgserlebnisse haben. Würden wir immer an die Zitzen getragen, dann können sich keine Nerven, Muskeln, Sehnen und der weitere Skelettapparat ausreichend gut entwickeln. Genauso wie Babys robben und krabbeln dürfen, brauchen wir das auch. Zudem haben wir so auch unsere Erfolgserlebnisse, wenn die Zitze gefunden ist und es zur Belohnung Mutters vorzügliches Milchgetränk gibt. Das kommt auch der Entwicklung des Gehirns zu Gute. Stimulationen von Hirn und Nervenbahnen bringt auch das zweiwöchige Bio Sensor Programm mit sich, bei dem jeder von uns ein paar wenige Sekunden dauernde Übungen macht, im Beisein von unserer Mama. Ähnlich, wie unsere Mama das schon mal bei unserer Versäuberung schon mal macht, wenn wir bereits an der Zitze angedockt haben und sie uns einfach hochklappt auf ihren Rücken, um dann gut an unser Hinterende dranzukommen. So werden wir hier von unseren Zweibeinern kurz mit dem Kopf nach oben, dann nach unten und in Rückenlage gehalten. Ein Q-Tipp stimuliert die Unterseite der Pfoten am Übergang zu den Zehen. Und dann geht es noch kurz auf ein Kühlschrank-kühles und leicht feuchtes Tuch. Studien aus den USA haben gezeigt, dass Welpen, die dieses Programm mit milden Stressoren durchlauen haben, sehr viel stressresistenter und gelassener sind. Sie machten in der Ausbildung weniger Fehler, können Problemstellungen besser lösen. Zudem ist es laut Studie auch förderlich für die Gesundheit von Herz, Nieren und dem Immunsystem.

 

Ansonsten ist auch unsere Mama immer für uns da. Wenn wir mal verstreut liegen und es Zeit ist zu säugen, dann streckt sie im Liegen ihren Hals weit aus und weist uns quasi die Richtung, ggf. noch mit einem Stupser dorthin. Sie liebt es bei uns zu liegen und ist weiter nur schwer dazu zu bewegen mal hinauszugehen, um sich zu lösen. Aber wir werden auch immer selbstständiger. Unsere Bewegungen werden immer zielgerichteter und finden so auch schneller unsere Mama. Wir wissen unser Ortungssystem mit den pendelnden Kopfbewegungen Richtung der Wärmequelle Gesäuge immer besser zu nutzen. Es ist auch weiter wichtig, dass wir nicht in der Ferne verloren gehen. Da wir noch vergleichsweise schnell auskühlen können und dabei unnötig viel Energie verlieren. Ausgekühlt können wir uns leicht Keime einfangen. Wir sind da sowieso noch empfindlich, da unsere Körpertemperatur noch bei ca. 36°C liegt. Darum gibt es in den ersten 4 Lebenswochen auch eine Art häusliche Quarantäne ohne fremde Besucher für uns Welpen. Unser Entdeckungsdrang wird zunehmend größer und so auch die Distanz, um uns zu entfernen. Pearl zeichnet sich schon die ganze Woche über aus mit ihren feinen Antennen. Denn egal wo Mama liegt, selbst wenn sie am anderen Ende der Wurfkiste ist, sie schafft es immer auf recht direktem Wege sie zu finden. Frauchen hat schon geschaut, ob die Äuglein vielleicht schon früher geöffnet haben. Aber selbst wenn, wäre alles nur schemenhaft erkennbar für sie. In der Natur sind die Liegehöhlen deutlich enger, aber so ist es viel hygienischer, auch für unserer Mama, die sich mal umlegen kann und gut strecken. aufgegangen sind, aber natürlich ist es dafür noch viel zu früh. Und Pablo ist der Meister der erhöhten Liegeplätze, während wir anderen Mamas Läufe gerne als Kopfkissen bevorzugen. Was wäre ein echter Collie ohne seine Vorlieben für Kopfkissen oder alternativ breite, nicht zu hohe Umrandungen an den Hundebetten?

Vor drei Tagen haben wir schon unsere erste Pediküre erhalten, damit wir Mamas zarte Gesäugehaut nicht zerkratzen und wohlmöglich Keime eindringen. Wir haben alle ganz artig brav stillgehalten! Frauchen war so stolz auf uns! Inzwischen fangen wir erstmalig an zu interagieren mit unserer Mama, während sie unser Köpfchen dann liebevoll leckt, strecken wir unseren Kopf jeweils in ihre Richtung mit weit aufgerissenem Mäulchen (schaut fast aus als ob wir freudig lachen). Und auch das erste Komfortverhalten wird gezeigt, sprich Verhalten, was nicht überlebenswichtig ist, und eher einen Luxus darstellt, da hier Energie verbraucht wird ohne direkten Nutzen, so würde es die Verhaltensbiologie beschreiben, wie das Gähnen, auch wenn Frauchen es noch nicht geschafft hat es auf einem der Bilder festzuhalten, weil sie da bislang nicht schnell genug war.  Gähnen ist aber auch teilweise die Grundlage für spätere Kommunikation, wie hier die deeskalierende.

 

15.05.2025   -   Tag 4

Unsere Mama gibt uns Wärme und Schutz. Sie ist rund um die Uhr bei uns, um uns zu versorgen. Das geht soweit, dass die Zweibeiner sie anfangs fast zwingen müssen, damit sie sich kurz lösen geht. Die Zweibeiner machen dann kurz die Rotlichtlampe an, damit wir nicht auskühlen und legen noch ein Tuch über uns, so dass die Luft nicht austrocknen kann durch die Lampe und wir uns wohlbehütet fühlen, bei gleichmäßiger Wärme. Denn wir sind noch auf ständigen engen Kontakt mit unserer Mutter angewiesen, denn es dauert noch, bis wir unsere Körpertemperatur selber regeln können. Sie wird von der Hirnanhangdrüse gesteuert und ist erst mit etwa einem Monat voll funktionstüchtig. Direkt nach der Geburt konnten wir noch auf speziell angelegte Fettdepots zurückgreifen, die dafür sorgen, dass wir ohne zu zittern einen gewissen Anteil Wärme produzieren können, unterstützt von den sogenannten Mitochondrien (kleinen körpereigenen Minikraftwerken).

 

Unsere inneren Organe sind noch jungfräulich bei der Geburt. Die Lunge entfaltet sich erst mit dem ersten Atemzug. Leber und Niere wurden im Mutterleib noch nicht benötigt und beginnen erst in den Tagen nach der Geburt sich auf ihre zukünftige Arbeit einzustellen. Die Nieren dienen zwar schon der Ausscheidung, aber ihre zukünftige Aufgabe der Filtration können sie erst nach knapp einem Monat sicher wahrnehmen. Die Leber nimmt auch erst nach der Umstellung unseres Blutkreislaufs ihre zukünftige Aufgabe der Reinigung, nach und nach wahr. Nachdem die Nabelschnur durchtrennt ist, ändert der Blut- und Herzkreislauf seinen Weg. Die bisher nur für die Blutbildung zuständige Leber wird erst jetzt richtig mit in den Stoffwechsel eingebunden. Erst wenn alles funktioniert werden wir auch unempfindlicher gegenüber Schadstoffen. Das vor der Geburt, in der Leber gespeicherte Glykogen, dient in den ersten Stunden nach der Geburt als wichtige Energiequelle, ist aber spätestens nach einem halben Tag aufgebraucht. Auch die Milch, die wir aufnehmen, hält noch nicht lange vor. Sie wird vergleichsweise schnell wieder ausgeschieden, so dass die Gefahr der Dehydrierung bei Welpen besteht, die nicht ständig neue Milch aufnehmen können. Aber da haben wir ja Glück mit unserer Mutter, die uns bestens ad libitum versorgt! Nach jedem Aufwachen und nach jeder Mahlzeit, regt Mama mit ihrer Zunge unsere Verdauung an, in dem sie uns vom Bauch an abwärts beleckt. Das ist wichtig, da die Nervenbahnen noch nicht so weit entwickelt sind, dass wir Blase und Darm selbständig entleeren können. So nimmt unsere Mutter alle Ausscheidungen auf und sorgt dafür (neben unserem Frauchen), dass wir ständig ein sauberes Lager haben.

Unsere Zweibeiner sind wieder voll des Lobes, was für ein schöner ruhiger und zufriedener Wurf wir doch sind. Was auch sonst? Unsere Mama umsorgt uns so liebevoll, dass es uns wirklich an nichts mangelt. Sie weist uns auch gleich den Weg, wenn wir mal Gefahr laufen uns zu verirren. Mit lang ausgestrecktem Hals und Kopf versperrt sie falsche Wege und schiebt uns sanft aber bestimmt in die richtige Richtung. Ansonsten hilft ein kleiner Stubser mit ihrer Nase. Sie machen das so prima!!!

 

13.05.2025   -   Tag 2

Während wir am ersten Lebenstag noch fast ununterbrochen getrunken haben, beginnen wir nun damit, nach jeder Mahlzeit erst einmal ein kleines Nickerchen zu machen. Zurzeit sind wir aber trotzdem noch vergleichsweise viel wach, da unsere Organe noch zu unausgereift sind, um die Muttermilch optimal verwerten zu können und Reserven schaffen zu können. Darum müssen wir in recht kurzem Abstand immer wieder neue Nahrung aufnehmen. Mit zunehmender Optimierung werden die Abstände zunehmend länger werden und dann verschlafen wir erstmal noch ca. 90% des Tages. Als sogenannte Nesthocker sind viele wichtige Organe noch nicht fertig ausgebildet. So sind wir unbedingt noch auf die Hilfe unserer Mutter angewiesen, die wirklich fürsorglichst für uns sorgt. Dass wir blind und taub zur Welt gekommen hat durchaus seinen Sinn, denn warum sollten wir uns in den ersten Lebenstagen schon kümmern, wenn irgendwo Drumherum etwas los ist. Trinken und Schlafen im Wechsel, das reicht völlig aus. Alles andere würde nur unnötige Energievergeudung bedeuten.

 

Wir haben ganz tolle Mama, die liebevollst für uns sorgen, so wie es einst ihre Mütter für sie gemacht haben:

 

Würden wir draußen in der Natur groß werden, macht unser Nesthockerdasein noch mehr Sinn. Denn würden eventuelle Feinde uns ausmachen, sind wir mit unserem derzeit nur kleinen möglichen Aktionsradius recht sicher. Denn Weglaufen wäre momentan sowieso noch keine Option, da unsere Motorik noch stark eingeschränkt ist.  Denn momentan bewegen wir uns noch eher krabbelnd fort, wobei unsere Hinterbeine schon jetzt einen kräftigen Schub zeigen und auch mal den Körper kurzzeitig hochstemmen können. Unsere Muskeln reagieren bevorzugt mit Beugereizen. Streckreize, die Grundvoraussetzung zum Stehen sind, folgen erst später. Wir robben wir eher mehr durch die Gegend. Aber wir können uns mit dem Vorderkörper auch schon aufrichten. Denn nur so kommen wir auch an die überlebenswichtigen nötigen Zitzen. 

Das heißt aber nicht, dass wir hier nur phlegmatisch herumliegen. Erwärmt vom Trinken und jetzt wo Mama zur Selbstreinigung noch eine etwas erhöhte Körpertemperatur hat, wird es uns auch schon mal zu warm, so dass wir anfangen Ruheplätze zu finden die nicht mehr ganz so dicht an Mamas Bauch sind, wie z.B. zwischen Vorderläufen und auch sehr gerne hinten an den sogenannten Hosen, den Fellpuschen an den Hinterbeinen. Manchmal krabbeln wir auch einfach ein Stück hoch und kommen auf ihrem Rücken zu liegen. Und sobald wir abkühlen legen wir uns wieder dicht ans Gesäuge. Unsere kugelrunden Bäuchelchen sind über Nacht noch dicker geworden, denn wir haben schon gut zugelegt. Die Reste von der Nabelschnur an unserem Bauchnabel beginnen heute bei allen abzufallen, nachdem sie schön eingetrocknet sind.

 

 

Beim Trinken fangen die ersten von uns an mit ihrer Rute hin und her zu wedeln, man könnte schon fast von einem Vibrato sprechen, sobald die Milchquelle erfolgreich sprudelt. Zuvor müssen wir erst einmal andocken und pumpen. Dabei umschließen wir mit unserer großen Zunge samt Mund die Zitze und ziehen sie vor uns zurück. Es sieht fast aus wie Liegestützen, denn gleichzeitig führen wir Beugebewegungen mit unseren Vorderbeinen aus, um uns abzustützen.

 

12.05.2025   -   Geburt

 

Es war so gemütlich in Mamas Bauch. Wie in einem Wellness-Hotel war der Service perfekt. In unseren ideal temperierten "Schwimmblasen" konnten wir Purzelbäume schlagen und schon mal für die nächste Fußballweltmeisterschaft üben. Ich glaube unsere Mama fand es nicht ganz so witzig, aber so ließen wir sie wissen, dass es uns rundum wohl geht. Zudem mussten wir ja schon mal unsere Muskeln und Sehnen stärken. Und die angenehm streichelnden Händer der Zweibeiner konnten wir so wie Klaviertasten vom Bauchinneren hin und her spielen lassen. Einzig die Zimmer wurden auf merkwürdige Weise immer enger und wir rückten unseren Nachbarn in den letzten Tagen immer dichter auf die Pelle. Unsere Mama kam auch zu dem Schluss, dass es Zeit war ihren Organen wieder mehr Raum zu geben und stellte einfach den Service ein. Also gut haben wir Mädels uns gedacht, die vorne anlagen. Wir wollten schon immer wissen, was da draußen so los ist und machten uns gleich zusammen auf den Weg. Innerhalb von einer halben Stunde kamen wir drei im 10 Minuten Takt auf die Welt. Zur großen Freude der Zweibeiner war auch einer, der in Europa immer noch seltenen weißen Collies unter uns, wie unsere schicke Oma Hope ("Eu.Sg., CH Rose River's Cherished Hope"). Liebevoll empfangen von unserer Mama Joleena ("Rose River's Joleena"), durften wir unseren ersten Atemzug tun. Sobald Luft unsere Lungen durchströmte, probierten wir gleich unsere Stimmchen aus. Die Zweibeiner sind immer wieder aufs Neue fasziniert, wie sehr sie in den ersten Lebenswochen denen menschlicher Babys ähneln in allen Belangen. Nur dass wir weniger Anlass zum Weinen haben, aber viele zum Summen und Brabbeln. Früh übt sich der mitteilsame Collie.

 

Wie zu erwarten war, ließen sich die Jungs erst Mal noch weiter Zeit und genossen wahrscheinlich das Mehr an Platz. Aber Mamas ständiges Vibrieren mit jeder neuen Wehe machte der Gemütlichkeit ein schnelles Ende, also machte sich der erste auf den Weg. Und nicht lang dahinter kam das nächste und letzte von uns Mädels auf Welt, auch in seltenem Weiß, diesmal mit Tricolor, wie unsere hübsche Cousine Kacy ("Rose River's Konquest of Paradise"). Eine dreiviertel Stunde später kam der nächste von den Jungs auf die Welt und dann folgten eine gute Stunde später und dann eine knappe Stunde später noch zwei weitere Jungs in Tricolor, so wie unser Cousin Davy ("Rose River's One Touch of Mystery").

 

So kamen wir alle nacheinander in den Genuss von Mamas angenehm warmer Zunge, nachdem wir die kühle Welt betraten. Wir wurden nicht nur sauber geleckt, sondern bekamen eine Wohlfühlmassage, die den Kreislauf weiter anregte, neben der Atmung und vor allem auch schön angenehme Wärme mit sich brachte. Dann hat Mama das Anhängsel an unseren Bäuchen, genannt Nabelschnur, gleich nachdem sie uns ausgepackt hatte, gut zerkaut. So konnte sie alleine mit ihren Zähnen die Blutzufuhr einstellen (wozu Operateure extra Klemmen brauchen), so dass auch kein Blut oder anders gesagt kostbarem Lebenssaft, aus unserem Nabel heraustropfen konnte. Dann durchtrennte sie die Nabelschnur vollends und wir waren frei, um die Welt zu erobern.

 

Mein Züchterfrauchen, was ich schon von den Streicheleinheiten an Mamas Bauch kannte, hob mich auf die Waage und legte mich dann wieder bei Mama ab. Und gleich spurtete ich robbend vorwärts, instinktiv magisch angezogen von Mamas Gesäuge und labte mich dort erst mal an ihrer köstlichen Milch (Kolostrum). Es ist wohl so, wie wenn die Zweibeiner eine heiße Suppe zu sich nehmen, die wärmt dann auch schön von innen heraus, so lecker! Und auch der uns bis dahin immer begleitende kraftvolle rhythmische Herzschlag unserer Mama war wieder spürbar, wenn auch viel weit entfernter. Und mit jedem hinzu kommenden Geschwister wurde es noch angenehmer, da ein jeder auch nochmal Wärme abstrahlte, so bildeten wir eine Art dichte Schicht an Mamas Gesäuge und sogen nicht nur ihr Gesöff ein, sondern auch ihre wunderbare Wärme. Einfach schön hier auf Erden!

 

 

Beim Anvisieren der Zitzen machen wir großräumige Pendelbewegungen mit unseren Köpfchen und nehmen so quasi Fährte auf. Dabei bewegen wir uns grundsätzlich nur kreisförmig, was verhindert, dass wir verloren gehen. So können wir die Wärme, die unsere Mama abgibt mit Hilfe unserer Sensoren gleich aufspüren. Bei ihr angelangt, müssen wir nun auch noch das Gesäuge und die einzelne Zitze finden. Das Gesäuge ist der wärmste Ort von Mamas Körper und hebt sich so ab. Und der Bereich um die Zitzen ist besonders dünnhäutig und gut durchblutet, so dass wir auch diese schnell ausfindig machen können. Und ein jeder, der eine Zitze fand; wurde fürstlich mit warmer köstlicher Kolostralmilch belohnt. Einfach lecker!

 

Kolostrum nennt sich diese erste köstliche, leicht gelbstichige "Erstmilch", denn sie enthält, im Gegensatz zur späteren Milch, in hoher Konzentration für uns überlebenswichtige Nährstoffe, wie Eiweiße, Vitamine und Mineralstoffe, sowie Enzyme, Hormone und Antikörper. So sorgen unsere tollen Mamas gleich für unseren Schutz, sollte sich doch einmal ein Krankheitskeim unerlaubt unserer Truppe nähern. Denn unser Magendarmtrakt ist im Moment noch völlig schutzlos. Das hat den Vorteil, dass die kostbaren Inhaltsstoffe der Kolostralmilch weitestgehend unverdaut durch die Darmwand direkt von unserem Körper aufgenommen werden können. Denn nur so können sie ihre Funktion beibehalten, wie z.B. die Antikörper und Hormone. Nach spätestens 24 Stunden bildet sich im Darm, die für die Verdauung wichtige Schutzschicht aus. Eine Barriere für alle Schadstoffe, aber auch eine für die Inhaltstoffe des Kolostrums. Aber die Natur hat es so eingerichtet, dass diese vorrangig eh nur gleich nach der Geburt konzentriert im Kolostrum zur Verfügung stehen und dann im Tagesverlauf immer weiter abnehmen. Kräftige Welpen wie wir konnten gleich innerhalb der ersten Stunden, in denen die Konzentration noch am höchsten war, reichlich der wichtigen Inhalte aufnehmen und über den Darm in unseren Körper befördern. Kolostrum ist auch weniger fetthaltig, wie die sich anschließend bildende Milch. Die Bakterien zur Besiedlung der Darmflora nehmen wir schon im Rahmen der Geburt auf von unserer Mutter. Auch die Schutzschicht im Magen muss sich erst entwickeln. Erst wenn sie da ist, kann auch die Salzsäureproduktion losgehen, die dort für eine effektive Verdauung sorgt und uns gegen eindringende Keime schützt. Aber es dauert wohl ganze drei Wochen lang, bis dann wirklich der pH-Wert von Neutral ins Saure gefallen ist. Bis dahin sind wir noch besonders empfindlich gegenüber Keimen. Auch Zähne haben wir noch keine, denn ansonsten wären Mamas Zitzen nur unnötig Verletzungsgefahren ausgesetzt werden. Die Milch können wir zum Glück ja auch ohne Zähne schlucken, so wie die Natur es sorgsam vorgesehen hat.

 

P-Wurf: Galerie ab 5 Wochen 

 

 

 P-Wurf

 

 

Nachzuchten

 

 

Home