Die Ursprünge der Treib- und Hütehunde gehen bis ins 13. Jahrhundert zurück, als sie sich von Spanien aus in nördlicher Richtung über den europäischen Kontinent ausbreiteten. Somit zählen sie zu den ältesten Hunderassen. Der heutige Collie stammt aus dem schottischen Hochland, mit seiner rauen Landschaft. Seine Er wurde dort vorrangig als Hütehund eingesetzt. Er zeichnet sich damals wie heute aus durch seine Treue, Unermüdlichkeit und Selbständigkeit, mit der er auf Grund seiner hohen Intelligenz seine Arbeiten verrichtet. Körperbau, Größe, Fellbeschaffenheit und -farbe variierten damals noch sehr.
1840 wurde der Englische Collie Club gegründet. 1859 fand in Birmingham die erste Hundeausstellung statt. Aufgrund ihres Aussehens und Charakters erfreute sich der Collie schon früh zunehmender Beliebtheit auch bei den Großgrundbesitzern, dem Adel und sogar Queen Victoria. Sie entwickelte mit den Jahren eine besondere Vorliebe für den auch heute noch seltenen Weißen Collie. In der Zucht wurde der Faktor Schönheit ein zunehmend wichtiges Auswahlkriterium. Der 1871 ausgestellte "Old Cockie" gilt ebenso wie "Metchley Wonder" und sein Sohn "Christopher" als die Stammväter der heutigen Collies.
Um 1880 betraten die ersten Collies den amerikanischen Kontinent. 1886 wurde der Collie Club of America gegründet, als zweiter Verein, unter dem 1884 gegründeten Dachverband American Kennel Club (AKC). Die beliebte Rasse gewann weiter stark an Popularität durch die berühmten Colliebücher von Albert Payson Terhune. Seine besondere Ausdrucksweise war wohl der Grund dafür, dass es bis heute leider keine deutschen Übersetzungen gibt. Seine ehemalige Sommerresidenz "Sunnybank" ist heute eine beliebte Pilgerstätte namens "Terhune Memorial Park" für Collieliebhaber aus der ganzen Welt.
Um 1943 startete der "Lassieboom" mit dem berühmten Film "Lassie come home" (in Deutschland: "Heimweh"), mit der damals erst zehnjährigen Elisabeth Taylor. Danach folgten verschiedene Fernsehserien und Spielfilme. Der Collie hat so Fans auf der ganzen Welt gewonnen. Leider wurde er dadurch auch für einige Jahre zum Modehund. Während er zumindest in Europa heute eher selten ist.
Beim in Europa verbliebenen "Britischen Collie" setzten sich in den darauffolgenden Jahren neue Trends durch, was sein Aussehen stark veränderte. Die Augen wurden kleiner und schmäler und die Köpfe schlanker und kürzer gezüchtet, sowie das Fell sehr viel üppiger. Man verzichtet auch zunehmend auf die schönen weißen Abzeichen, wie ausgeprägte weiße Halskrausen, weiße Strümpfe etc.. Erlaubt sind auch nur die Fellfarben Zobel, Tricolor und Blue Merle.
Beim "Amerikanischen Collie" dagegen legt man sehr viel Wert auf großrahmige Tiere mit kräftigem Knochenbau, schwungvollen Gängen, einem weiterhin schönen keilförmigen Kopf mit ausdrucksstarken Augen und seinen ausgeglichenen Charakter und tollem Wesen. Der "Ausdruck" spielt eine sehr große Rolle, das harmonische stolzes Gesamtbild eines Collies. Die weißen Abzeichen sind nach wie vor sehr beliebt. Auch die Farbenvielfalt ist beim Amerikanischen Collie viel größer, so gibt es noch den Sable Merle und die Weißen Collies, mit all ihren unterschiedlichen Farbvarianten (siehe oben).
Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, genau diese in Europa seltenen Amerikanischen Linien, mit all ihren ansprechenden Eigenschaften zu züchten, nach dem "Original AKC Rassestand (American Kennel Club)" zu züchten. Aber nicht nur auf Charakter und Aussehen legen wir sehr viel Wert, sondern auch auf Gesundheitswerte. Dabei arbeiten wir mit "Speziellen Zuchtlenkprogrammen".